Soeben erschienen:
Franz Gmainer-Pranzl und Lara Hofner (Hg.): Polylog als Aufklärung? Interkulturell-philosophische Impulse. Wien: facultas, 2023. DETAILS
Die Präsentation des Buches wird am DI, 6. Juni 2023 um 18 Uhr in Salzburg stattfinden (Theologische Fakultät, Universitätsplatz 1).
Herzlich willkommen, wer Zeit und Gelegenheit hat.
Koordination:Prof. Dr. phil. Amalia Barboza und Dr. phil. Bianca Boteva-Richter
Veranstaltungen des Arbeitskreises in früheren Semestern siehe ARCHIV
Es gilt, für eine globale Zukunft des Philosophierens eine Philosophiegeschichtsschreibung in globaler Perspektive zu entwerfen, in der die eurozentrischen Verengungen im Bild der Philosophiegeschichte überwunden werden. Diese Verengungen sind vor allem im 18. und 19. Jahrhundert in Europa entstanden und haben weitgehend das Bild von der Philosophie auch im 20. Jahrhundert und bis in die Gegenwart geprägt, und zwar über den europäischen Raum hinaus.
Wir stehen damit heute vor der Herausforderung, philosophische Traditionen und ihre Träger*innen aus allen Regionen der Welt in die Philosophiegeschichtsschreibung einzubeziehen und dafür zugleich neue Methoden, Einteilungskriterien und Periodisierungen zu entwickeln. Dies kann nur in Zusammenarbeit mit internationalen Expertinnen und Experten gelingen, mit denen der Rahmen und die Reichweite einer globalen Philosophiegeschichtsschreibung in einem ergebnisoffenen Reflexionsprozess neu auszuloten und zu bestimmen sind. Am Ende des Projektes soll der Vorschlag für ein neues Bild von der Geschichte der Philosophie in globaler Perspektive stehen.
Im Rahmen dieses Projekts finden regelmäßig Veranstaltungen statt, worüber Sie sich HIER informieren können.
Vollständige Liste der Projekt-Veranstaltungen
Die GIP (Gesellschaft für interkulturelle Philosophie) organisiert ab dem Sommersemester 2020 monatlich eine Online-Vorlesung. Details und Programm auf der Homepage der GIP
Teilnahme über Anmeldung per E-Mail an weidtmann(at)uni-tuebingen.de jeweils bis einen Tag vor einem Termin.
Philosophieren ist nicht nur eine kulturelle Tätigkeit, es findet immer auch in einem kulturellenKontext statt. Einen solchen Kontext bot und bietet aber nicht bloß, wie generell angenommen, die okzidentale Kultur. Daher verstehen wir unter interkulturellem Philosophieren zunächst die Orientierung, philosophische Diskurse aus vielen verschiedenen Kulturen und Traditionen als gleichberechtigte Beiträge wahrzunehmen und zu respektieren.
Es reicht aber nicht, verschiedene Philosophien vergleichend nebeneinander zu stellen. Philosophische Diskurse unterschiedlicher Traditionen sind in einen offenen gemeinsamen Raum zu leiten - damit sie in einem Polylog ihre Unterschiede verstehen, einander verändern und gemeinsame Positionen entwickeln können. Das Projekt interkulturelles Philosophieren wird von der Annahme getragen, dass Probleme unserer heutigen Welt nur durch Beiträge aller betroffenen Kulturen und Traditionen gelöst werden können. Die WiGiP versteht sich als ein Forum eines solchen philosophischen Polylogs.
Gründungsmitglieder waren: Ursula Baatz, Hakan Gürses, Peter Jurkowitsch, Diethard Leopold, Michael Shorny, Wolfgang Tomaschitz, Franz M. Wimmer, Fritz Mühlöcker und einige andere.
Ehrenmitglieder sind: Michael Shorny, Mathias Thaler, Tina Ambos, Hsueh-i Chen
Hans Schelkshorn Präsident
Mădălina Diaconu Stellvertreterin des Präsidenten
Bianca Boteva-Richter Schriftführerin
Franz Gmainer-Pranzl Stellvertreter der Schriftführerin
Thomas Hübel Kassier
Michael Shorny Stellvertreter des Kassiers und Webmaster
Erweiterter Vorstand:
Amalia Barboza, Cristina Chițu, Lubomir Dunaj, Magdalena Kraus und Franz Martin Wimmer
Cornelia Kogoj 1. Rechnungsprüferin
Sabine Schwaighofer 2. Rechnungsprüferin
WiGiP-Statuten 2012 als PDF