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Aktuelle Seite: Tagungen mit WiGiP-Kooperation

De-/Kolonisierung des Wissens

Die Konferenz

De-/Kolonisierung des Wissens

ist eine Kooperation zwischen der Universität Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien, der Kunst-Universität Linz sowie der WiGiP (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie) und findet vom 19.-20. November 2021 in Wien statt. Mit der geplanten Konferenz wollen wir ein Forum schaffen, um verschiedene dekoloniale Initiativen innerhalb und außerhalb von Hochschulen miteinander ins Gespräch zu bringen. Im Rahmen der Konferenz sollen epistemische Mechanismen der (Neo-)Kolonialisierung sowie Möglichkeiten eines dekolonialisierten Wissens in verschiedensten wissenschaftlichen, künstlerischen und aktivistischen Beiträgen diskutiert und reflektiert werden. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung besteht die Absicht darin, sich besser zu vernetzten, gemeinsam an dekolonialen Wissenspraktiken zu arbeiten und für mehr Diversität im Personal und in den Curricula verschiedener Bildungsinstitutionen zu sorgen.

DETAILS


Welttag der Philosophie 2021

Standorte Interkultureller Philosophie in Deutschland und Österreich

Eine gemeinsame Veranstaltung im Rahmen des „Tags der Philosophie“ 2021 der Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie (GIP, Sitz in Tübingen), der Wiener Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie(WIGIP) und des Reinhart-Koselleck-Projekts „Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive“ (Hildesheim).

Datum: Donnerstag, 18. November 2021

Beginn: 19 Uhr

Zoom-Sitzung: https://zoom.us/j/94561884167?pwd=eTZzbGRpTW1STWxCSW9kVmlSNjVIZz09

Seit den 1990er Jahren wird auch im deutschsprachigen Raum zunehmend Kritik an einem eurozentrischen Philosophieverständnis geübt, das die Philosophie als ausschließlich europäisches Unternehmen betrachtet und diese Form des Denkens anderen Regionen der Welt rundweg abspricht. Als eine Gegenbewegung entstand die Richtung der Interkulturellen Philosophie, die sich – bei aller Unterschiedlichkeit der methodischen Ansätze – dadurch auszeichnet, die philosophischen Beiträge aller Kulturen und Traditionen in Geschichte und Gegenwart gleichberechtigt in den philosophischen Diskurs einzuflechten. Auf dieser Veranstaltung stellen sich drei zentrale Standorte und Organisationen dieser Neuorientierung in der Praxis des Philosophierens, in der Forschung und der Lehre vor und geben Einblick in ihre Arbeit, die Lehre an den jeweiligen Universitäten und laufende Forschungsprojekte auf diesem Gebiet:

  • Die Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie mit ihrem derzeitigen Sitz an der Universität Tübingen sowie die Arbeitsgruppe „Intercultural Studies“ am College of Fellows – Center for Interdisciplinary and Intercultural Studies der Universität Tübingen stellen ihre Arbeit und laufende Projekte vor.
  • Die Wiener Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie mit ihrer Zeitschrift Polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren, die bis heute einzige philosophische Fachzeitschrift, die sich exklusiv der neuen Strömung eines interkulturellen Philosophierens widmet, geben Einblick in ihre Arbeit sowie jene Institute an der Universität Wien, an denen interkulturelle Philosophie studiert werden kann.
  • Das philosophische Institut der Universität Hildesheim und das hier angegliederte DFG Reinhart Koselleck-Projekt „Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive“ werden vorgestellt.

Wir laden alle Studierenden und weitere Interessierte zu dieser Informationsveranstaltung ein.


Die China-Rede von Christian Wolff 1721

Die Wiener Gesellschaft für interkulturele Philosophie (WiGiP) lädt ein:

DIE CHINA-REDE VON CHRISTIAN WOLFF 1721

Tagung am 15. Juni 2021, 17:30–20:30 (online, Zoom)

Im Jahr 1721 hielt Christian Wolff in Halle eine „Rede über die praktische Philosophie der Chinesen“, die sich auf die lateinische Übersetzung konfuzianischer Denker durch den Jesuiten François Noël stützte. In der Ethik von Konfuzius und Menzius sah Wolff ein Zeugnis für eine philosophische Ethik abseits der christlichen Tradition. Obwohl Wolff nach seiner China-Rede wegen des Vorwurfs des Atheismus Halle auf Befehl des Königs verlassen musste, setzte er seine Auseinandersetzung mit dem chinesischen Denken bis zu seinem Lebensende fort. Christian Wolffs Denken ist daher ein eindrucksvolles Zeugnis für die interkulturelle Öffnung der europäischen Philosophie im 18. Jahrhundert. Zugleich stellt sich mit Wolffs China-Rede die Frage nach dem Einfluss des chinesischen Denkens auf die europäische Philosophie der Aufklärung.

Begrüßung: Prof. DDr. Hans Schelkshorn

Prof. Dr. em. Heiner Roetz (Fakultät für Ostasienwissenschaften, Universität Bochum)

Selbst sehen, was gut ist“. Christian Wolff über die praktische Philosophie der Chinesen

Dr. Ľubomír Dunaj (Institut für Philosophie, Universität Wien)

Artur Zempliner und sein (fast) vergessener Beitrag zu Wolffs China-Rezeption

Prof. Dr. Břetislav Horyna (Institut für Philosophie, Slowakischen Akademie der Wissenschaften, Bratislava)

Ein möglicher Beitrag zur Revision der Wissenskultur zugunsten der Vernunft.
300 Jahre Wirkungsgeschichte der Wolff’schen Oratio Sinarum Philosophia practica

 

Die Tagung findet via Zoom statt:

https://us02web.zoom.us/j/81879183259?pwd=RnJRczZsaU9DZzdmM3FzOXZkL09ydz09

Meeting-ID: 818 7918 3259
Kenncode: polylog


Menschenrechte in interkultureller Perspektive - 70 Jahre UN-Deklaration

Symposion am FREITAG, 7. DEZEMBER, 14:30 Uhr bis 20 Uhr / Otto-Mauer-Zentrum / Währinger str. 2-4 / 1090 Wien

Nach den Schrecken des Totalitarismus und der Shoa veröffentlichten die Vereinten Nationen am 10. De­zem­ber 1948 die Allgemeine Erklärung über die Men­schenrechte, an der mit Jacques Maritain auch ein christlicher Denker maßgeblich beteiligt war. In den folgenden Jahrzehnten hat die UN-Deklaration über kulturelle Grenzen hinweg eine globale Menschen­rechtskultur befördert. Die Menschenrechte standen von Anfang an in einem interkulturellen Dialog. Bereits im Vorfeld dieser Deklaration diskutierten Intellektuelle aus unterschiedlichen Kulturen in einer UNESCO-Konferenz ihre unterschiedlichen Begrün­dungen der Menschenrechte. Die rechtliche Durch­set­zung der Menschenrechte stand seit jeher in einer Spannung zu politischen und imperialen Machtinter­essen.
In jüngerer Zeit wird darüber hinaus auch die Idee universaler Menschenrechte selbst sowohl in Europa als auch in anderen Weltregionen durch einen auto­ritären Ethnonationalismus offen in Frage gestellt.

Vortragende:
Andreas Müller
ist Professor am Institut für Europa- und Völkerrecht der Universität Innsbruck.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: Zwischen Norm und Verheißung

Heiner Roetz
ist Professur am Institut für Ostasien­wissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum
China in der Menschenrechtsdebatte 

Sarhan Dhouib
lehrt am Institut für Philosophie der Universität Kassel und arbeitete am europäischen UNESCO-Lehrstuhl für Philosophie in Paris.
Islam und Menschenrechte: eine kritische Auseinandersetzung

Hans Schelkshorn
lehrt am Institut für Christliche Philosophie der Kath.-Theol. Fakultät der Univ.Wien
Säkulare und christliche Perspektiven in der westl­ichen Menschenrechtsdebatte

Anke Graneß
forscht im Bereich interkulturelle Philo­so­phie am Institut für Philosophie der Universität Wien
Zum Diskurs über die Menschenrechte in Afrika. Feministische Perspektiven

Moderation:
Oskar Dangl (Kompetenzzentrum für Menschen­rechtspädagogik der KPH Wien-Krems)

WiGiP in Kooperation mit:

Katholischer AkademikerInnen Verband (Forum Zeit und Glaube)

Katholisch-Pädagogischer Hochschule Wien/Krems

Katholischer Hochschuljugend Wien


 

Tagung 10.-11. Juli 2017: African Philosophy in an Intercultural Perspective

African Philosophy in an Intercultural Perspective
23rd Conference of the International Society for African Philosophy and Studies (ISAPS)

Organisers: Dr. Anke Graneß (Univ. of Vienna), Dr. Edwin Etieyibo (Univ. of Witwaterstrand) and Dr. Thomas Hübel (IWK, Vienna)

DETAILS

Tagung 21.-24. September 2016: Kraft, Macht und Gewalt der Bilder

Tagung 20.–22. Mai 2015: Versöhnung und Gerechtigkeit

Von 20. bis 22. Mai 2015 organisiert polylog. Forum für interkulturelle Philosophie in Wien in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie (WiGiP), dem Institut für Philosophie der Universität Wien und dem Forum Scientiarum der Universität Tübingen sein 5. Interkulturelles Interdisziplinäres Kolloquium zum Thema: Versöhnung und Gerechtigkei.

Beiträge dieses Kolloquiums sind veröffentlicht in polylog Nr. 34

 

Das Kolloquium beschäftigt sich mit einer Reihe von Fragen rund um die Begriffe Versöhnung und Gerechtigkeit, die seit den 1990er-Jahren nicht zuletzt durch die Arbeit verschiedener Wahrheits- und Versöhnungskommissionen in Ländern wie Südafrika, Marokko oder Osttimor eröffnet wurden. Hatte der Begriff der Versöhnung bisher seinen Platz vorrangig in religiösen Zusammenhängen, steht er nun im Mittelpunkt einer politischen und juristischen Praxis. Daraus ergeben sich auch eine Reihe philosophischer Fragen, die es zu beantworten gilt, nicht zuletzt hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Versöhnung und Gerechtigkeit: Bedingen sich Versöhnung und Gerechtigkeit gegenseitig, stehen sie im Gegensatz zueinander oder verhalten sie sich unabhängig voneinander? Welche Rolle spielen Bewusstmachung, Wiedergutmachung und Bestrafung? Was ist die Funktion von Versöhnung und Gerechtigkeit unter machtpolitischen Aspekten? Und nicht zuletzt, wie können Praktiken von Versöhnung in lokalen Gemeinschaften, wie sumak kawsay, ubuntu, sulha, panchayat, ho’oponopono, auf nationaler oder gar globaler Ebene Anwendung finden? Diese Fragen werden von internationalen Wissenschaftler_innen in ihren verschiedenen Aspekten näher beleuchtet.

Programm
Plakat_Tagung (PDF)
Abstracts_Tagung (PDF)

Wednesday, 20 May 2015

9:00: Anke Graneß & Bertold Bernreuter: Begrüßung
9:10: Anke Graneß (Universität Wien): Einführung
Theorizing on Reconciliation

9:40: Niels Weidtmann (University of Tübingen): „Menschliche und kulturelle Würde als Voraussetzungen von interkultureller Versöhnung“
10:50: Christoper Peys (University of St Andrews): „Reconceptualizing reconciliation and justice: Repositioning the ’self‘ on a reconfigured spectrum of political power“
12:00: Sergej Seitz (University of Vienna, Austria): „Justice of the Other – Some Contemporary Levinasian Reflections“
13:00: Lunch
15:00: Francesco Ferrari (University of Jena, Germany): „Archeology and teleology of reconciliation. Perspectives from Paul Ricoeur“
16:10: Franziska Dübgen (University of Kassel, Germany): „Limits to forgiveness?“
17:10  Break
Reconcialiation and Justice in Islam

17:40: Najwa Belkziz (University of Melbourne, Australia): „The concept of transitional justice and reconciliation in Islam“
18:40: Discussion
Thursday, 21 May 2015

Reconcialiation and Justice in Africa

9:00: Thaddeus Metz (University of Johannesburg, South Africa): „An African theory of national reconciliation“
10:10: Jonathan Chimakonam (University of Calabar, Nigeria): „Reconciliation versus justice in F. U. Okafor’s Igbo-African jurisprudence and its relevance to modern political theory: A critical reflection“
11:20: James Ogude (University of Pretoria, South Africa): „Shards of justice and arrested reconciliation in the aftermath of the 2007 post-election violence in Kenya“
12:20: Lunch
14:20: Christine Schliesser (Zurich University, Switzerland): „The case for transformative justice in reconciliation processes. An argument in view of post-genocide Rwanda“
Zen and Reconciliation

15:30: Ursula Baatz (University of Vienna, Austria): „Zen in Auschwitz. Reconciliation in intercultural and interreligious contexts“
16:30: Break
17:00: Bernadette Casu (University of Innsbruck, Austria): „The aspect of forgiveness in reconciliation processes. A journey into the world of non-duality in Zen Buddhism“
18:00: Discussion
18:30: Break
Keynote Address

19:00: Gail Presbey (University of Detroit Mercy, USA): „Odera Oruka and Mohandas Gandhi on reconciliation“
Friday, 22 May 2015

Reconcialiation and Justice in Japan

9:00: Naoko Kumagai (International University of Japan, Japan): „Absence of guilt in Japan’s reconciliation with former Korean comfort women“
Reconcialiation and Justice in Latin America

10:10: Josefina Echavarría Alvarez (University of Innsbruck, Austria): „The art of social healing in Colombia“
11:10: Break
11:40: Bertold Bernreuter (National Autonomous University of Mexico, Mexico): „Widerstand und Versöhnung. Chancen und Grenzen indigener Gerechtigkeits konzeptionen in Mexiko“
12:50: Final discussion
14:00: Close of the colloquium
Vortragende
Najwa Belkziz: Fulbright Scholar, PhD candidate, University of Melbourne.

Bertold Bernreuter: unterrichtet an der Facultad de Ciencias Políticas y Sociales, UNAM, México, Gründer und Chefredakteur von polylog. Forum für interkulturelle Philosophie.

Bernadette Casu: University of Innsbruck, Austria, absolviert das Master of Arts Program in Peace, Development, Security and International Conflict Transformation an der Universität Innsbruck.

Jonathan Chimakonam: University of Calabar, Nigeria, hat sich in afrikanischer Philosophie spezialisiert und 2012 das Buch „Introducing African Science: Systematic and Philosophical Approach“ veröffentlicht.

Franziska Dübgen: University of Kassel, Germany, ist Nachwuchsgruppenleiterin an der Universität Kassel mit einem Forschungsprojekt über Strafe, das Gefängnissystem und alternative Formen der wiederherstellenden Gerechtigkeit.

Josefina Echavarría Alvarez: University of Innsbruck, Austria, works at the MA Program and UNESCO Chair in Peace Studies (University of Innsbruck).

Francesco Ferrari: University of Bristol, United Kingdom, is post-doc researcher at the Jena Center for Reconciliation Studies (Friedrich Schiller University Jena).

Anke Graneß: Inhaberin einer Elise-Richter-Stelle des FWF und Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien. Redaktionsmitglied von „polylog“.

Naoko Kumagai: Assistant Professor, International University of Japan, Minami-Uonuma.

Thaddeus Metz: Distinguished Research Professor of Philosophy, University of Johannesburg.

James Ogude: University of Pretoria, South Africa, is a Research Fellow and the Deputy Director of the Centre for the Advancement of Scholarship at the University of Pretoria, South Africa.

Christoper Peys: University of St Andrews, United Kingdom, is a Tutor and PhD candidate in the School of International Relations at the University of St Andrews.

Gail Presbey: Professor of Philosophy, University Detroit Mercy.

Niels Weidtmann: Wissenschaftlicher Leiter des Forum Scientiarum der Universität Tübingen.

Konzeption und Organisation
Bertold Bernreuter, Anke Graneß, Niels Weidtmann

Eine Kooperation von: polylog. Forum für interkulturelle Philosophie, WIGIP, Institut für Philosophie der Universität Wien, Forum Scientiarum der Universität Tübingen, „poly log. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren“, IWK

Tagung 12.-13. Februar 2015: Interkulturelle Kompetenz in der Kritik

Von Donnerstag, 12.02., bis Freitag, 13.02., findet im Österreichischen Museum für Volkskunde die Tagung “Interkulturelle Kompetenz in der Kritik” statt.  International bekannte Theoretiker_innen und Praktiker_innen nähern sich in diesen beiden Tagen dem breiten Konzept interkultureller Kompetenz aus einem diskurskritschen Dia- oder Polylog und laden zu Diskussionen ein.

Mit Vorträgen von:

Jürgen Straub (Bochum): Interkulturelle Kompetenz als begriffliches und praktisches Problem, oder: Über “subjektiv gute Gründe” für die Anfeindung von Anderen
Jürgen Bolten (Jena): (Inter-)Kulturalität neu denken?!
Hakan Gürses (Wien): Kulturalität in hegemonie- und macht theoretischer Perspektive
Jasmin Mahadevan (Pforzheim): Interkulturalität und Dominanz – Fallbeispiele und Perspektiven
Erfahrungsaustausch: Interkulturelle Kompetenz in der Lehre und Vermittlung – Berichte und Reflexionen
Ursula Baatz (Wien): Interkulturalität als Konflikt
Barbara Schellhammer (München): Kompetenzen Interkultureller Bildung
Nausikaa Schirilla (Freiburg/Br.): Interkulturelle Kompetenz und Migration
Rolf Elberfeld (Hildesheim): Kultur(en)begriffe und “Interkulturelle Kompetenz”. Selbstkompetenz und Fremdheitskompetenz
Chibueze Udeani (Würzburg): Fremde Kulturen “kompetent” verstehen? – Zum Interkulturell-Hermeneutischen im kulturellen Diskurs im 21. Jahrhundert
Anil Bhatti (New Delhi): Interkulturalität, Transkulturalität, Migrationswelten. Die Bedeutung der Ähnlichkeit für interkulturelle Kompetenz
Georg Stenger (Wien): Das “Differenz”-Paradigma – oder: Gelingens bedingungen einer interkulturellen Dialogkultur
Mehr Informationen zum Tagungsprogramm finden Sie unter: www.iwk.ac.at/events/interkulturelle-kompetenz-in-der-kritik

Einige Beiträge dieser Konferenz wurden in überarbeiteter Form veröffentlicht in:

polylog 36 INTERKULTURELLE KOMPETENZ

Tagung 26.-28. September 2013: Ort/e des Denkens

ORT/E DES DENKENS
Zum Anspruch inter»kultureller« Philosophie

PLACE/S OF THINKING
On the Claims of Inter »Cultural« Philosophy

Tagung | Conference | 26.09.2013 - 28.09.2013

Programm [Download]

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Um die Organisation zu erleichtern, bitten wir jedoch alle Teilnehmer*innen sich vorab unter der angegebenen Mailadresse anzumelden.
Conference participation is free of charge, but we would appreciate if you registered via e-mail.

Ort | Location:

Neues Institutsgebäude [NIG] | Hörsaal 3d und 2i | Universitätsstraße 7 | 1010 Vienna

Tagungsorganisation | Conference Committee:

Murat Ateş, James Garrison, Georg Stenger, Franz Martin Wimmer

Vortragende | Speakers:

Oliver Bruns [Bremen/Oldenburg] | Choong-Su Han [Seoul/Freiburg] | Christoph Dittrich [Köln] | Jessica Dömötör [Berlin] | Madeleine Elfenbein [Chicago] | Eveline Cioflec [Durban] | Anke Graneß [Bonn] | Patrick Hedfeld/Bernd Ulman [Darmstadt] | Ahmad Ali/Reyhaneh Heydari [Teheran] | Hannah Holme [Berlin] | Karin Hostettler/Sophie Voegele [Toronto/Basel] | Christoph Hubatschke [Wien] | Karin Hutflötz [München] | Takashi Ikeda [Tokio] | Bruce B. Janz [Florida] | Lukas Kaelin [Stanford/Vienna] | Karin Kuchler [Wien] | Kyoo Lee [New York] | Peter Libbey [Pittsburgh] | Kevin Liggieri [Bochum] | Helmuth Maaßen [Düsseldorf] | Atalay Melike [Istanbul] | Giuseppe Menditto [Napoli] | Ali Asghar Mosleh [Teheran] | Krzysztof Nawratek [Plymouth] | Pritika Nehra [Delhi] | Barbara Reisinger [Wien] | Britta Saal [Düsseldorf ] | Martin Savransky [London] | Annika Schlitte [Eichstätt] | Ulrich Seeberg [Halle] | Fabian Steinschaden [Wien] | Bernd Ulman/Patrick Hedfeld [Darmstadt] | Tsutomu Ben Yagi [Dublin/Freiburg] | Lawrence Ogbo Ugwuanyi [Abuja] Christopher Williams [California/Leiden]

Kooperationspartner der Tagung  | Conference in co-operation with:

Universität Wien - Institut für Philosophie, Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie, Institut für Wissenschaft und Kunst, Stadt Wien Kultur - Wissenschaftsförderung

Beiträge zur Tagung in:

Ateş, Murat / Garrison, James / Stenger, Georg / Wimmer, Franz Martin (Hrsg.)

Orte des Denkens / Places of Thinking, Verlag Karl Alber

2012 Tagung: Perspektiven interkulturellen Philosophierens

Eine Tagung organisiert rund um das Erscheinen eines Buches mit dem gleichen Titel, entstanden aus Anlass des 70. Geburtstags von Franz Wimmer

Organisiert vom Institut für Wissenschaft und Kunst in Kooperation mit dem Institut für Philosophie der Universität Wien

der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie und der Zeitschrift »polylog«

 

Termin: 22.11. bis 23.11.2012 in Wien

Das Programm und die Tagungsstätte: http://www.iwk.ac.at/events/perspektiven-interkulturellen-philosophierens

 

Das Projekt eines interkulturellen Philosophierens hat sich nach über 20 Jahren lebhafter Debatten im akademischen Diskurs zweifellos bis zu einem gewissen Grad etabliert. Es ist heute nicht mehr möglich, Philosophie zu betreiben, ohne eine generelle Offenheit für andere Perspektiven als die westliche zumindest zu deklarieren. Aber die Diskussionen der letzten Jahre haben auch zu einer Verschiebung ursprünglicher Positionen, Perspektiven und Haltungen geführt: Während vor 20 Jahren eine Neuschreibung der Geschichte der Philosophie im Zentrum der Bemühungen eines interkulturellen Philosophierens stand, sind es heute zunehmend systematische, problemorientierte Fragen. Zudem hat die interkulturelle Philosophie große Konkurrenz aus den Cultural Studies und den Postcolonial Studies erhalten sowie durch interkulturelle Forschungen in vielen anderen Disziplinen wie der Erziehungswissenschaft, der Psychologie und in Bereichen wie Management u. a. Im Zentrum der Tagung steht die Frage: Wo steht die Debatte um interkulturelle Philosophie heute, und wie soll es mit dem Projekt einer Philosophie in »interkultureller Orientierung« weitergehen?

Mit Beiträgen u.a. von Georg Stenger, Rolf Elberfeld, Ulli Vilsmaier, Hans Schelkshorn, Kai Kresse.

Studiennachmittag 15. Mai 2008: Toleranz in interkultureller Perspektive

Donnerstag, 15. Mai 2008, 14 - 19:30 Uhr
1010Wien, Schenkenstraße 8-10
Seminarraum 5

Studiennachmittag Toleranz in interkultureller Perspektive

 

Programm

Ass. Prof. Dr. Karl Baier, A.o. Prof. DDr. Hans Schelkshorn
Begrüßung und Einführung in das Thema

Europäische Perspektiven

PD Dr. Markus Riedenauer (Wien)
Aufgeklärte Religion als Bedingung für einen interreligiösen Diskurs nach Nikolaus von Kues
anschließend Diskussion
Ass. Prof. Dr. Elisabeth Holzleithner (Wien)
Toleranz – Geistesgeschichtliche Perspektiven eines umstrittenen Begriffs
anschließend Diskussion
Pause

Außereuropäische Perspektiven

Ass. Prof. Dr. Jameleddine Ben-Abdeljelil (Wien, Tunis), A.o. Prof. Dr. Franz-Martin Wimmer (Wien)
Toleranzkonzepte im arabisch-islamischen Kontext
anschließend Diskussion
Prof. Dr. Anand Amaladass (Chennai/Indien)
Inklusivismus als indische Denkform der Toleranz?
anschließend Diskussion
Pause
Schlussdiskussion

Beiträge veröffentlicht in polylog 21

Konferenz 3.-4. Dezember 2004: Menschenrechte zwischen Wirtschaft, Recht und Ethik

IWK INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST

FREITAG 3. bis SAMSTAG 4. DEZEMBER 2004

EINLADUNG ZUR INTERNATIONALEN KONFERENZ
MENSCHENRECHTE ZWISCHEN WIRTSCHAFT, RECHT UND ETHIK

Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

Projektleiter: Franz Martin Wimmer
Konferenz Koordination: Hsueh-i Chen

Gemeinsame Veranstaltung mit der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie, der österreichischen UNESCO-Kommission, der Österreichischen Liga für Menschenrechte und den Wiener Städtischen Büchereien

Beiträge dieser Konferenz sind veröffentlicht in polylog Nr. 14


In den "freien Wirtschaftszonen" herrschen zumeist menschenunwürdige Arbeits- und Lebensverhältnisse; die Grundrechte werden von zahlreichen Staaten mit der Ausrede auf wirtschaftliche Entwicklung oder kulturelle Werte verletzt; um die "Migrationsströme" zu dämmen oder die "nationale Sicherheit" zu schützen, werden die Menschenrechte in den Aufnahmeländern
zunehmend über Bord geworfen; Kriege werden neuerdings im Namen der Menschenrechte geführt ...
Wie kann das Menschenrechtssystem auf diese neuen Entwicklungen reagieren, wie kann es sich konzeptuell weiter entwickeln?
Die Konferenz wird aus theoretischer, juristischer und praktischer Sicht Antworten auf die Fragen nach Globalität und Regionalität, nach der Bedeutung von "global players" sowie der Rolle von Wirtschaft, Recht und Ethik suchen.

Freitag, 3. Dezember 2004, 9.00 Uhr: Begrüßung

Dr. Johann Marte (Präsident der Österreichischen UNESCO-Kommission)
Bm. a. D. Dkfm. Ferdinand Lacina (Präsident der Österreichischen Liga für Menschenrechte)
Ao. Univ. Prof. Dr. Franz M. Wimmer (Präsident der Wiener Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie)

Freitag, 3. Dezember 2004, 9.00 - 13.00 Uhr: Philosophie
Moderation: Hakan Gürses (Institut für Philosophie, Universität Wien)
9.00 Uhr:
Jan Sokol (Fakultät für Humanwissenschaften, Karl-Universität, Prag): Woher kommen die Menschenrechte?
Kommentar: Mathias Thaler (Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien)
10.30 Uhr:
Herlinde Pauer-Studer (Institut für Philosophie, Universität Wien): Menschenrechte - zwischen moralischem Anspruch und politischer Instrumentalisierung
Kommentar: Franz M. Wimmer (Institut für Philosophie, Universität Wien)
Pause
11.45 Uhr:
Pavel Barsa (Institut für Politikwissenschaften, Karls-Universität, Prag): Wage a War in the Name of Human Rights?
Kommentar: Christian Stadler (Institut für Rechtsphilosophie und Rechtstheorie, Universität Wien)

Freitag, 3. Dezember 2004, 14.00 - 18.00 Uhr: Recht
Moderation: Dilek Cinar (Europäisches Institut für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung)
14.00 Uhr:
Yersu Kim (Koreanische UNESCO-Kommission, Seoul): Expanding the Grounds of Universality of Human Rights
Kommentar: Benedikt Wallner (Rechtsanwalt, Wien)
15.00 Uhr:
Ann Elisabeth Mayer (The Wharton School of the University of Pennsylvania, USA): Clashing Human Rights Priorities: How the United States and Muslim Countries Selectively Use Provisions of International Human Rights Law
Kommentar: Jameleddine Ben-Abdeljelil (Institut für Orientalistik,
Universität Wien)
Pause
16.15 Uhr:
Stefan Hammer (Institut für Staats- und Verwaltungsrecht, Universität Wien): Menschenrechte als Schutzansprüche gegenüber wirtschaftlicher Macht
Kommentar: Konrad Pleterski (Österreichische Liga für Menschenrechte)

Samstag, 4. Dezember 2004, 9.00 - 14.00 Uhr: Praxis
Moderation: Max Koch (Österreichische Liga für Menschenrechte)
9.00 Uhr:
Andrea Barsova (Human Rights Unit, Government Office, Tschechien): Possibilities and Limits of the Civil Society in Human Rights Protection
Kommentar: Dieter Schindlauer (ZARA, Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, Wien)
10.00 Uhr:
Ursula Schneider (Institut für Internationales Management, Karl-Franzens-Universität, Graz): Governance statt Government?
Kommentar: Dragana Damjanovic (Institut für österreichisches und europäisches öffentliches Recht, Wirtschaftsuniversität Wien)
Pause
11.15 Uhr:
Paul Kolm (Gewerkschaft der Privatangestellten, Technische Universität Wien): BürgerInnenrechte im Betrieb - ein blinder Fleck in der öffentlichen Wahrnehmung
Kommentar: Volker Frey (Wiener Integrationsfond)
12.15 Uhr:
Gregor Paul (Institut für Philosophie, Universität Karlsruhe): Der "Krieg gegen den Terrorismus": Eine grundsätzliche Kritik
Kommentar: Ingvild Birkhan (Institut für Philosophie, Universität Wien)

Veranstaltungsort:
Hauptbücherei am Gürtel / Veranstaltungssaal (3. Stock)
A-1070 Wien, Urban Loritz-Platz 2a

VERÖFFENTLICHUNG: polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren Nr. 14

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