Folgende Ausgaben von "polylog" wurden in Veranstaltungen der WiGiP präsentiert:
44: Kritische Entwicklungstheorie und interkulturelle Philosophie im Dialog
Dienstag 25 Mai | 18.00-19.30 Uhr ONLINE
39: Urbanität
Donnerstag, 17. Jänner 2019, 19:00 Uhr, Hauptbücherei am Gürtel, Wien
37:Philosophieren mit Kindern weltweit
Präsentation im Rahmen des Wiener Forums am 24.2.2018, 16.35
33: Zur (Ir-)Relevanz von Philosophie in interkultureller Orientierung
Dienstag, 3.11. 2015, 18.00 Uhr, IWK
32: Andalusien
Donnerstag, 19.11. 2015, 19.00 Uhr, IWK
31: Heidegger interkulturell?
Donnerstag 09/10/2014, 19:00–21:00, IWK
30: Migration
Donnerstag, 20.03.2014, 19 Uhr: Alois Wagner Saal im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung
29: Natur
Donnerstag, 10.10.2013, 19.30 Uhr, IWK
27: Auf der Suche nach Methoden interkulturellen Philosophierens
Donnerstag, 06. Dezember 2012, 18.00 Uhr, Seminar-Zentrum, Liechtensteinstraße 41
26: Selbstkultivierung. Politik und Kritik im zeitgenössischen Konfuzianismus
Montag, 11. Juni 2012 um 18:30 Uhr, Seminar-Zentrum, Liechtensteinstraße 41
25: Das Projekt interkulturelles Philosophieren
Freitag, 28. Oktober 2011, 17:00 Uhr, IWK
20: Universalismus
Freitag, 12. 12. 2008, 15:30, Festsaal des Afroasiatischen Instituts
18: Weltzivilgesellschaft
Donnerstag,19.6.2008, 19Uhr, Großer Saal im AAI
17: Philosophie im Islam
17. 01. 2008, 19 Uhr, Großer Saal im AAI
16: Gerechter Krieg?
17. 01. 2008, 19 Uhr, Großer Saal im AAI
15: Formen des Philosophierens
Donnerstag, 14. Dezember 2006, 19 Uhr, AAI - Großer Saal
14: Menschenrechte zwischen Wirtschaft, Recht und Ethik
Montag, 27. März 2006, 18h30, IWK
13: Biotechnologie
12. November 2005, 19:30 Uhr, IWK
1: Vier Ansätze interkulturellen Philosophierens
9. Juni 1998, 18.30 Uhr IWK
ONLINE PRÄSENTATION POLYLOG 44
Globale (Un-)Gerechtigkeit?
Kritische Entwicklungstheorie und Interkulturelle Philosophie im Dialog
25 Mai | 18.00-19.30 Uhr
Dynamiken globaler Ungleichheiten beginnen im Kopf: in den Vorstellungen, Konzepten, Einschätzungen, Ein- und Ausgrenzungen, die wir mit Blick auf „Andere“ vornehmen und die von persönlichen Begegnungen über politische Auseinandersetzungen bis hin zu globalen Beziehungen reichen.
In der kürzlich erschienenen 44. Ausgabe von Polylog setzen sich Autor*innen aus Philosophie und Entwicklungsforschung mit eben diesen Ein- und Ausgrenzungen auseinander. Asymmetrische Macht- und Wissensstrukturen kommen hier ebenso in den Blick wie strukturelle und globale Verhältnisse, deren Hegemonialität und Exklusionsdynamiken unter Berufung auf »Entwicklung« und »Modernität« gerechtfertigt werden.
Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZEvde-oqDwiH9aoSWBitwz6elMx_exjJiTg
Moderation:
Franz Gmainer-Pranzl, Professor und Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen, Universität Salzburg
Julia Schöneberg, Post-Doc Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien, Universität Kassel
Es diskutieren:
Tanja Kleibl, Professorin für Soziale Arbeit, Migration und Diversität, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und Associate Researcher an der University of Johannesburg
Alexandra Grieshofer, Doktorandin am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien
Josef Estermann, Philosoph und Theologe, Stabsstelle »Grundlagen & Forschung«, Comundo (Luzern, Schweiz)
Donnerstag, 17. Jänner 2019, 19:00 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel, 1070 Urban-Loritz-Platz 2a
»Urbanität« steht nicht nur für städtebauliche Maßnahmen, soziologische Konzepte oder politische Umbrüche, sondern auch für ein Lebensgefühl und eine Form interkultureller Konvivenz. Die Stadt bildet seit Sokrates die Lebenswelt des Philosophierens in Europa; aktuelle weltweite Entwicklungen sprengen diesen westlichen Rahmen und lenken den Blick auf Urbanisierungsprozesse im globalen Süden, wo sich mittlerweile die größten Megacities befinden. Auch andere gesellschaftliche Umbrüche stellen uns vor massive Herausforderungen, die den kritischen Diskurs interkulturellen Philosophierens auf den Plan rufen und dazu auffordern, Urbanität als Lebens- und Denkform (wieder) zu entdecken. Diese und andere Fragen werden aus der Perspektive der Philosophie, Kulturanthropologie, Geographie und Architekturtheorie in Heft 39 von polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren diskutiert.
Mădălina Diaconu ist Dozentin am Institut für Philosophie und Universitätslektorin am Institut für Romanistik der Universität Wien. Chefredakteurin von polylog, Redaktionsmitglied von Contemporary Aesthetics und Studia Phaenomenologica.
Franz Gmainer-Pranzl ist Professor und Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Universität Salzburg. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Interkulturelle Philosophie, Theologie Interkulturell, theologische Rezeption kritischer Entwicklungstheorie.
Andreas Koch ist Sozialgeograph am Fachbereich Geographie und Geologie der Universität Salzburg, aktuelle Forschung zu den Themen Gesundes Altern und zur Frage der Abbildung des geographischen Raumes in Computermodellen.
Julia Sonnleitner promovierte am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien; ihre Dissertation Erinnerung aus zweiter Hand erscheint demnächst. Mitglied der Forschungsplattform heteroglossia.net und #YouthMediaLife Seed Grantee.
Constanze Wolfgring studiert Raumplanung und Raumordnung an der TU Wien und ist wissenschaftliche Projektmitarbeiterin an der TU Wien im Kontext der IBA_Wien. Arbeits- und Forschungsbereiche: Stadtutopien, sozialer Wohnbau, Stadtentwicklung und Migration.
Wolfgang Tomaschitz ist ausgebildeter Mediator und Redakteur bei polylog. Politikberatung, Meinungs- und Sozialforschung, Lektor an der FH Campus Wien.
Unsere Welt befindet sich gegenwärtig in einem rasanten Wandel, der auch die Wissenschaften enorm herausfordert. Wie reagiert Philosophie heute darauf? Können die Klassiker von gestern und die philosophische Forschung von heute Antworten auf die aktuellen Fragen geben? Welche Rolle spielt die Philosophie in den Transformationsprozessen unserer Zeit – und welche Rolle könnte sie spielen? Wozu braucht man überhaupt Philosophie? Und welche Rolle hat hierbei die interkulturelle Philosophie? Ist philosophisches Denken angesichts der jüngeren gesellschafts- und bildungspolitischen Entwicklungen nicht überhaupt zu einer irrelevanten Größe geworden? Diesen Fragen möchten wir uns bei einer Podiumsdiskussion anlässlich des Erscheinens der neuen Ausgabe von POLYLOG. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren zum Schwerpunkt „Zur (Ir-)Relevanz von Philosophie in interkultureller Orientierung“ stellen und im Gespräch mit unseren Gästen, VertreterInnen von Wissenschaft und Medien, die letztlich auch als Vermittler von Philosophie tätig sind, diskutieren.
Podiumsdiskussion mit
Elisabeth Nemeth (Philosophin und Dekanin der Fakultät für Bildungswissenschaften und Philosophie), Wolfram Schaffar (Professur für politikwissenschaftliche Entwicklungsforschung, Institut für Internationale Entwicklung) und
Franz Halbartschlager (Bereichsleiter Bildung Südwind)
Moderation: Martin Ross (Philosoph, Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Polylog)
Im Anschluss an die Diskussion laden wir zum Kauf der neuen Ausgabe der Zeitschrift Polylog und zu einem kleinen Buffet ein.
Das Heft Nr. 32 der Zeitschrift „polylog„, die von Sarhan Dhouib und Hans Schelkshorn betreut worden ist, versammelt Beiträge zur komplexen Entstehungs- und Ent wicklungsgeschichte der philosophischen Diskurse in Al-Andalus. Es analysiert auch die Rezeption einiger Vertreter der andalusischen Philosophie im arabisch-islamischen und im europäischen Kulturraum. Diese Rezeption gewinnt an Relevanz, weil sie thematisch mit Fragen des Zusammenlebens der Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen verbunden ist; außerdem rückt sie die interkulturelle Debatte um die Rolle des Islam bei der Rekonstruktion des kulturellen Gedächtnisses von Europa ins Zentrum. Al-Andalus stellt ein Bindeglied zwischen den arabisch-islamischen und den europäischen Kulturen dar.
Mohamed Turki: emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Tunis.
Datum/Zeit Donnerstag 09/10/2014, 19:00–21:00 Ort: IWK, 1090, Berggasse 17 EG
Martin Heidegger gehört zweifellos zu den einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts – und zu den umstrittensten. Auch was seine Rolle im Rahmen eines interkulturellen Philosophierens betrifft, wird unterschiedlich diskutiert. Denn einerseits hat Heidegger selbst klar zum Ausdruck gebracht, dass er Philosophie für ein sehr europäisches Unterfangen hält, andererseits hat er sich mit der Philosophie Ostasiens (Japan und China) auseinandergesetzt. Auch aus diesem Grund spielt die Heidegger-Rezeption in der Philosophie Chinas und Japans bis heute eine große Rolle. Aber nicht nur dort: Heideggers Philosophie, insbesondere seine Überlegungen zur Rolle des Ortes im Denken, spielt ebenso eine Rolle in der Philosophie Vorderasiens (z.B. im Iran) und in der modernen Philosophie Afrikas. Aber worin liegt das Potenzial der Philosophie Heideggers für ein interkulturelles Philosophieren? Und wie ist mit der Spannung in Heideggers Werk bezüglich des Umgangs mit Philosophien anderer Regionen umzugehen? Die Nummer 31 der Zeitschrift “polylog” stellt einige Versuche vor, diese Spannung fruchtbar zu machen. Das Gespräch, geführt von Martin Ross, mit Heidegger-Kennern wie Helmuth Vetter und Georg Stenger sowie dem japanischen Philosophen Toru Tani soll diese Fragen vertiefen und zu möglichen Antworten führen.
AUDIOFILE der Veranstaltung (578 MB) auf DROPBOX
Diskussions-Teilnehmende
Martin Ross: Philosoph, Hochschullehrer, Schriftsteller, Lektor; lehrt an der Kunstuniversität Linz; langjähriges Redaktionsmitglied von “polylog”.
Georg Stenger: Professor für Philosophie in einer globalen Welt am Institut für Philosophie der Universität Wien, Mitherausgeber der japanischen Heidegger-Gesamtausgabe.
Toru Tani: Professor für Philosophie an der Ritsumeikan Universität in Kyoto, ehemaliger Generalsekretär der Phänomenologischen Gesellschaft in Japan.
Helmuth Vetter: emeritierter Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien, ehemaliger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Phänomenologie.
Donnerstag, 20.03.2014, 19 Uhr:
Alois Wagner Saal im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung,
Sensengasse 3, 1090 Wien
Präsentation der Nummer 30 von "polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren" zum Thema Migration
Vorgestellt von Nausikaa Schirilla (Freiburg) und Bianca Boteva-Richter (Wien)
Gastvortrag: Christoph Reinprecht (Wien)
MIGRATION ist eines der großen Themen des 20. Jahrhunderts, das auch in diesem neuen noch jungen 21. Jahrhundert nichts an Brisanz eingebüßt hat – und vermutlich in den kommenden Jahrzehnten auch nicht einbüßen wird. Weltkriege und Bürgerkriege, gravierende Umweltveränderungen wie langanhaltende Dürren oder großräumige Überflutungen zwangen und zwingen Menschen ihre Heimat zu verlassen und sich anderswo auf die Suche zu begeben nach Sicherheit und einem bescheidenem Einkommen. Und natürlich nicht zuletzt das gravierende Ungleichgewicht der Verteilung des Wohlstands auf dieser Welt hat dazu geführt, dass Menschen auf der Suche nach neuen Lebensperspektiven ihre Welt verlassen und in eine neue aufbrechen. Was bedeuten all diese hunderttausendfachen Aufbrüche, das Brechen mit der eigenen Welt und das Einbrechen in die Welt der "Anderen" – für den Migranten und Flüchtling, aber auch für jene bei denen Schutz und neue Perspektiven gesucht werden? Was bedeutet das Zusammenprallen jener Wert- und Vorstellungswelten mit denen der anderen? Wie verändert sich die je eigene Welt durch das (ungewollte?) Zusammenleben? Und nicht zuletzt: Wie weit geht unsere moralische Verantwortung für den Schutz der Anderen, die aus diesen oder jenen Gründen ihre Welt verlassen (müssen)? All dies sind nicht nur Fragen mit einer explizit ethischen Dimension, sondern Fragen, die im Grunde in das Herz interkultureller Philosophie zielen: Die Möglichkeiten und Grenzen des Verstehens des Anderen und des gemeinsamen (Über-)Lebens. Insofern war es naheliegend, eine Ausgabe unserer Zeitschrift POLYLOG diesem Thema zu widmen.
Mit:
Christoph Reinprecht (Gastvortrag): Professor am Institut für Soziologie der Universität Wien und Vorstandsmitglied der Forschungsplattform Migrations- und Integrationsforschung der Universität Wien.
Nausikaa Schirilla ist Professorin für Migration, Soziale Arbeit und Interkulturelle Kompetenz an der Katholischen
Hochschule Freiburg und leitet die Redaktion der Zeitschrift »polylog«.
Bianca Boteva-Richter: Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien, Vorstandsmitglied der WiGiP, Redaktionsmitglied der Zeitschrift »polylog«.
Donnerstag, 10.10.2013, 19.30 Uhr, IWK
von »polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren«
zum Thema Natur
Vorgestellt von Ursula Baatz, Mădălina Diaconu und Ursula Taborsky (Wien)
Die neue Nummer von »polylog« widmet sich dem Thema Natur in interkultureller Perspektive: verschiedene Konzepte, die Rolle von Natur und Politiken in Bezug auf Natur werden verhandelt. Z. B. wird Natur aus der Perspektive der environmental aesthetics analysiert, die die ästhetische Politik auf der Idee eines »Gemeinguts der Wahrnehmung« gründet, sowie auch aus der bio- und ökozentrischen Perspektive einer »präkolonialen afrikanischen Ethik«. Andere Autoren hinterfragen kritisch die geläufig als selbstverständlich geltende ökologische Relevanz des Buddhismus und untersuchen das Natur-Verständnis mongolischer Schamanen. Auch werden konkrete soziale Projekte, wie dem »Gartenpolylog« diskutiert. Weitere Infos auf www.polylog.net.
Ursula Baatz: Gründungsmitglied der WIGIP und des »polylog«, Philosophin und Wissenschaftsjournalistin.
Mădălina Diaconu: Privatdozentin an der Universität Wien, Vorstandsmitglied der WiGiP und Redaktionsmitglied von »polylog« und »Studia Phaenomenologica«.
Ursula Taborsky: Vorstandsmitglied der WiGiP; Mitgründerin und Vorstandsmitglied von »Gartenpolylog – Die GärtnerInnen der Welt kooperieren«.
Wir laden herzlich zu unserem aktuellen Jour Fixe-Termin ein:
Donnerstag, 06. Dezember 2012, 18.00 Uhr
Ort: Seminar-Zentrum, Liechtensteinstraße 41, 1090 Wien
(neben Lycée Française)
Präsentation der Nummer 27 von polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren
zum Thema Auf der Suche nach Methoden interkulturellen Philosophierens
Autoren: Eike Bohlken, Josef Estermann, Cecilia Pires, Graham Parkes, Hsueh-i Chen, Murat Ateş, Jay L. Garfield, u.a.
Vorgestellt von Franz Gmainer-Pranzl und Bianca Boteva-Richter
Das Projekt interkulturellen Philosophierens erfährt gegenwärtig eine Phase der Revision und der kritischen Selbstvergewisserung. Nach interessanten Entwicklungen in den vergangenen beiden Jahrzehnten, in der auch die Zeitschrift Polylog entstand, werden viele PhilosophInnen, die einer interkulturellen Orientierung folgen, von einer neuen Nachdenklichkeit eingeholt: Wie ist der bisherige Weg interkulturellen Philosophierens zu beurteilen? Inwiefern haben sich gesellschaftliche Realitäten und kulturelle Traditionen verändert? Fand interkulturelles Philosophieren Eingang in die universitären Institutionen? Kann man von einer Veränderung in der Problemwahrnehmung philosophischen Denkens sprechen, oder bleibt der akademische Diskurs unverändert – mit „interkultureller Philosophie“ als einem „exotischen Zusatzfach“?
Und nicht zuletzt: Wie wird interkulturell philosophiert? All diese Fragen zeugen von einer Krise und einem neuen Aufbruch: von einem Mangel an geeigneten Methoden interkulturellen Philosophierens einerseits und einer Suche nach Wegen der Verständigung und des Miteinanders von Menschen aus unterschiedlichsten kulturellen, gesellschaftlichen und diskursiven Kontexten anderseits. Um der angezeigten methodischen Krise zu begegnen und die Suche nach neuen Wegen interkulturellen Philosophierens konkret anzustoßen, haben wir uns auf den Weg des Philosophierens in interkultureller Orientierung gemacht. Entstanden ist das 27. Heft von Polylog, das verschiedene Zugänge zur interkulturellen Philosophie präsentiert.
Prof. DDr. Franz Gmainer-Pranzl ist Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Universität Salzburg und Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Polylog“
Dr. Bianca Boteva-Richter ist Obfrau der Wiener Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie und Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Polylog“
Interkulturelles Philosophieren in Theorie und Praxis Jour fixe der WiGiP (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie)
Datum: Montag, 11. Juni 2012 um 18:30 Uhr
Ort: Seminar-Zentrum, Liechtensteinstraße 41, 1090 Wien
Mit Fabian Heubel und Ralph Weber
Chinesische Philosophie in Europa ist bislang selten mehr als ein historischer Gegenstand gewesen, der mit der Entwicklung moderner Philosophie und der Krise, mit der die intellektuelle Welt Chinas seit dem 19.Jahrhundert kämpft, wenig zu tun hat. Indem der zeitgenössische Konfuzianismus – in diesem Band geht es vor allem um den sogenannten »zeitgenössischen Neokonfuzianismus«, der sich nach 1949 in Hongkong und Taiwan herausgebildet hat – ins Zentrum rückt, wird die Perspektive in einer Weise verschoben, die es erlaubt, diesem bisher vernachlässigten Aspekt besser gerecht zu werden.
Insbesondere aus der Perspektive von Entwicklungen in der zeitgenössischen chinesischsprachigen Philosophie, für die inter- und transkulturelle Fragestellungen niemals schmückendes Beiwerk sein konnten, sondern konstitutive Bedeutung hatten und haben, tritt die Diskrepanz zwischen den Anforderungen an Philosophie in einer globalen Welt und die nach wie vor fest institutionalisierte Blindheit gegenüber allem, was jenseits des euro-amerikanischen Horizonts liegt, drastisch zutage.
Fabian Heubel ist Assiociate Research Fellow am Institute of Chinese Philosophy der Academia Sinica, Taipei.
Ralph Weber lehrt am Universitären Forschungsschwerpunkt "Asien und Europa" der Universität Zürich.
Eintritt frei
Sie haben bei dieser Veranstaltung die Möglichkeit unsere Polylog-Hefte zu günstigerem Preis zu erwerben.
Datum: Fr, 28. Oktober 2011, 17:00 Uhr.
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, 1090 Wien, Berggasse 17/1
Unsere Jubiläumsnummer widmet sich dem Thema "Das Projekt interkulturelles Philosophieren heute". Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Wo steht das Projekt interkulturelles Philosophieren heute? Wie hat es sich entwickelt und welchen Herausforderungen gilt es zu begegnen? Die Jubiläumsausgabe Nr. 25 versucht eine kritische Bestandsaufnahme: Nach dreizehn Jahren diskursiver Praxis werden die Herausforderungen dargelegt, die sich vor dem Hintergrund postkolonialen Erbes und globaler Interdependenz stellen: Kann man schon von einem Paradigmenwechsel in der Philosophielandschaft in den letzten zehn Jahren durch interkulturell orientiertes Philosophieren sprechen? Inwiefern trägt die philosophische Praxis dazu bei, den Alleinvertretungsanspruch der "westlichen" Philosophie zu reproduzieren und wie ist dem entgegenzuwirken?
Am Podium: Nikita Dhawan, Hans Schelkshorn und Franz Martin Wimmer
Nach der Präsentation der Jubiläumsnummer und der Publikumsdiskussion laden wir die BesucherInnen zu einem kleinen Umtrunk ein.
Nikita Dhawan ist Juniorprofessorin für Gender und postkoloniale Studien im Rahmen des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der politischen Philosophie, der transnationalen Gender Studies und der postkolonialen Theorie.
Hans Schelkshorn ist Professor für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät, Wien. Publikation: Entgrenzungen. Ein europäischer Beitrag zum Diskurs der Moderne, Velbrück: Weilerswist 2009.
Franz Martin Wimmer ist Professor i.R. am Institut für Philosophie der Universität Wien; Präsident der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie, Forschungsschwerpunkt: Interkulturell orientierte Philosophie
Freitag, 12. 12. 2008, 15:30
Festsaal des Afroasiatischen Instituts, 1090 Wien, Türkenstr. 3
Wir laden Sie herzlich ein
zum 10jährigen Jubiläum von
"POLYLOG - ZEITSCHRIFT FÜR INTERKULTURELLES PHILOSOPHIEREN"
Im Herbst 1998 erschien die erste Ausgabe von „Polylog", der einzigen
Zeitschrift im deutschsprachigen Raum, die sich ausschließlich Fragen
einer interkulturellen Philosophie widmet. Bis heute werden die
Redaktion von Polylog und die Arbeit der WiGiP in hohem Maße durch
ehrenamtliche Tätigkeit getragen. Dennoch ist es gelungen, in 20
Ausgaben von „Polylog" zentrale Themen der Philosophie auch aus
außereuropäischen Blickwinkeln zu beleuchten und damit einen
interkulturellen Dialog in der akademischen Philosophie zu etablieren.
Dies ist uns ein Anlass zum Feiern, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Programm
15:30 Begrüßung durch Prof. Dr. Franz Martin Wimmer, Präsident der WiGiP
„Die Anfänge von Polylog" – Berichte der GründerInnen
16:00-16:30: musikalische Darbietung von und mit Johanna Arrouas
(Gesang, Cello)
und Hakan Gürses (Gitarre, Gesang)
Pause
16: 45: Polylog und das Projekt einer interkulturellen Philosophie -
Rückblicke und
Ausblicke
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Franz Martin Wimmer (Wien),
Prof. DDr. Raúl Fornet-
Betancourt (Bremen); Prof. Bertolt Bernreuther (Mexiko), Prof.
Dr. Nausikaa Schirilla
(Freiburg), Dr. Ursula Baatz (Wien), Prof. Dr. Hans Schelkshorn.
Präsentation von Polylog 20 – Schwerpunktthema: Universalismus
18: 00 interkulturelles Buffet
Moderation: Dr. Tina Ambos
Die 10-Jahres-Feier der WiGiP und der Zeitschrift Polylog am 12.12.2008
wird unterstützt von folgenden Einrichtungen:
Magistrat 7 der Stadt Wien - Abteilung für interkulturelle und internationale Aktivitäten
Magistrat 7 der Stadt Wien - Abteilung für Wissenschafts- und Forschungsförderung
Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst
Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien
und wird veranstaltet in Kooperation mit dem
Afro-Asiatisches Institut (AAI)
DO.,19.6.2008, 19Uhr, Großer Saal im AAI
Nicht nur als Hoffnung zivilgesellschaftlich bewegter Kreise und Netzwerke, auch in akademischen Analysen oder den Berichten, die für die EU-Kommission verfasst werden, wird angesichts globaler Herausforderungen und der Suche nach globalen Lösungen immer öfter die „Weltzivilgesellschaft“ als neuer, gerade erwachender global player genannt. Die Entwicklung in Richtung globaler Netzwerke und Aktionsradien, deren wesentliche Merkmale Kooperation, Kommunikation und Orientierung am Gemeinwohl sind fordern einen verstärkten interkulturellen Dialog auf allen Ebenen.
In der vorliegenden Polylog-Ausgabe schreiben PhilosophInnen und AktivistInnen verschiedener Länder darüber, welche Form eine Weltzivilgesellschaft voraussichtlich annehmen wird bzw. ihrer Meinung nach annehmen sollte.
Afro-Asiatisches Institut Wien:
WIGIP - Jour fixe am 17. 01. 08 (19 Uhr) zum Thema
Im Namen „humanitärer Intervention“ und „Demokratisierung des Vorderen Orients“ haben sich Nato und US-Regierung für militärische Eingriffe entschieden. In den euroamerikanischen Debatten über die aktuellen Fortschreibungen des Völkerrechts kommen philosophische Stimmen aus den betroffenen Regionen (hier handelt es sich oft um Länder mit islamischem Hintergrund) kaum zu Wort. Dies ist der Ausgangspunkt der von Johann Schelkshorn präsentierten polylog-Nr. 16 zum Thema „Gerechter Krieg?“.
Der „Islam“ steht seit einigen Jahren im Zentrum vieler Diskussionen und Darstellungen. Nicht nur die Sicherheitspolitik, auch die Integration von MigrantInnen, das Tragen von Kopftüchern oder der Karikaturenstreit haben zu oft sehr einseitigen und oberflächlichen Mediendiskursen geführt. Anke Graness stellt polylog-Nr. 17 vor, in welcher „der Islam“ von einer anderen Richtung betrachtet wird. Hier kommen PhilosophInnen aus islamisch geprägten Ländern zu Wort und es wird der Frage nachgegangen, mit welchen Themen sich die Philosophie im islamischen Raum beschäftigt.
Einer der großen islamisch geprägten Philosophen des 12. Jahrhunderts ist ohne Zweifel Ibn Tufail. Der Protagonist seines „Inselromans“ Hayy Ibn Yaqdhan verkörpert das Bild eines Intellektuellen in seinem Verhältnis zur Gesellschaft, das in gewisser Weise dem eines postmodernen Intellektuellen ähnelt. Der Gültigkeitsanspruch von Vernunft und Religiosität schließen einander darin nicht aus und jedes Konzept kann seinen jeweils eigenen Raum besetzen. Die Herausgeberin Viktoria Frysak und der Herausgeber Jameleddine Ben Abdeljelil stellen mit einer abschießenden kurzen Lesung ihr neues Buch „Hayy Ibn Yaqdhan – ein muslimischer Inselroman“ vor.
Do, 14. Dezember 2006, 19 Uhr, AAI - Großer Saal, Türkengasse 3, 1090 Wien
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem AAI
(Afro-Asiatisches Institut) statt.
Oft wurde uns bewusst, dass wir viele Stimmen im Polylog der Philosophien nicht hören können, weil wir sie nicht mit den geeigneten Mitteln (Sprache? Texte? Bilder? Tanz?) wahrnehmen. Die Geschichten der abendländischen Philosophien wie auch jene anderer Kulturen, treffen meist - explizit oder implizit - starke Annahmen darüber, was Philosophie sein kann. Während die Frage, an welchem Inhalt Philosophie manifest wird, und die sich daraus ergebenden Probleme von Anfang an ein Anliegen von polylog waren, hatten wir eher wenig Aufmerksamkeit für die Frage, in welchen Formen Philosophien erscheinen können. Man lässt sich nur allzuleicht dazu verleiten, der Philosophie oder demPhilosophieren einzig die schriftliche Form zuzuordnen, doch haben wir versucht, eine buntere Palette an Darstellungsformen und Perspektivenauf diese zu zeigen.
Montag, 27. März 2006, 18h30, IWK (Institut für Wissenschaft und Kunst), Berggasse 17, 1090 Wien
In den "freien Wirtschaftszonen" herrschen zumeist menschenunwürdige Arbeits- und Lebensverhältnisse; die Grundrechte werden von zahlreichen Staaten mit der Ausrede auf wirtschaftliche Entwicklung oder kulturelle Werte verletzt; um die "Migrationsströme" zu dämmen oder die "nationale Sicherheit" zu schützen, werden die Menschenrechte in den Aufnahmeländern zunehmend über Bord geworfen; Kriege werden neuerdings im Namen der Menschenrechte geführt. Wie kann das Menschenrechtssystem auf diese neuen Entwicklungen reagieren, wie kann es sich konzeptuell weiter entwickeln? Das Heft enthält Beiträge der internationalen Konferenz, die zu diesem Thema in Wien 2004 durchgeführt wurde. Es wird präsentiert von Mag. Mathias Thaler, Univ. Prof. Dr. Franz M. Wimmer und anderen Mitgliedern der Redaktion von "polylog".
12. November 2005 um 19:30 Uhr im IWK (Institut für Wissenschaft und Kunst) - Berggasse17, 1090 Wien
Gäste und für die Diskussion zur Verfügung stehen zwei der Beitragsautoren:
Prof. Dr. Jens Schlieter (Universität Bern) und
DDr. Ilhan Ilkilic (Universität Mainz),
Professor Schlieter hat sich vor allem mit dem Menschenbild im Buddhismus beschäftigt, DDr. Ilkilic ist Spezialist für Fragen zu den Auffassungen des Islam.
9. Juni 1998 um 19:30 Uhr im IWK (Institut für Wissenschaft und Kunst) - Berggasse17, 1090 Wien
Präsentation im Rahmen des Arbeitskreises Theorie und Praxis der Interkulturalität durch Mag. phil. Michael Shorny, Redakteur, Organisator, Grafiker und Layouter.