In diesem Sommersemester widmet sich der Arbeitskreis der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie (https://wigip.org/arbeitskreis) dem Dialog zwischen der Literatur, der Kunst und der interkulturellen Philosophie. In mehreren Diskussionsrunden wird der Frage nachgegangen, welche Wechselbeziehungen sich zwischen interkultureller Philosophie, Kunst und Literatur verfolgen lassen bzw. ob es bestimmte Fragestellungen gibt, an denen gemeinsam gearbeitet wird.
Eine zentrale Aufgabe der interkulturellen Philosophie besteht darin, verschiedene Denktraditionen aus unterschiedlichen Entstehungskontexten zu reflektieren, in denen die Unterscheidung zwischen Kunst, Literatur und Philosophie mitunter verschwimmt. Die Gesprächsreihe hat zum Ziel diesem gemeinsamen Raum nachzuspüren. Jede Sitzung widmet sich einer Fragestellung, um den Dialog zu eröffnen
Koordination:
Prof. Dr. phil. Amalia Barboza, Professorin für künstlerische Forschung an der Kunstuniversität Linz, Vorstandsmitglied der WiGiP.
Dr. phil. Bianca Boteva-Richter, ext. Lektorin am Institut für Philosophie an der Universität Wien, Redaktionsmitglied der Zeitschrift Polylog, Vorstandsmitglied der WiGiP.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von wigip (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie), Arbeitskreis: Interkulturelles Philosophieren: Theorie und Praxis, Sommersemester 2023 und das IWK – Institut für Wissenschaft und Kunst, in Kooperation mit der Universität Linz, Abteilung für künstlerische Wissenspraktiken statt.
► Do. 30.3.2023, 19 h, Ort: Galerie „Hinterland“, Krongasse 20, 1050 Wien
Die Vielfalt der Erzählungen
Im Dialog: Stefan Kutzenberger und Amalia Barboza (DETAILS)
►Mi, 12. 04. 2023, 18:30 h, Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
Philosophie, Literatur, Übersetzung
Im Dialog: Yvanka Raynova und Bianca Boteva-Richter (DETAILS)
► Di., 16.05.2023, 11:30 h, Ort: Universität Wien, Hauptgebäude, Stock 2, Stg. 7, HS 42.
Alltagsästhetik -Our Care Relationship with Everyday Objects: Aesthetic and Ethical
Im Dialog: Yuriko Saito und Madalina Diaconu (DETAILS)
►Do., 25. 05. 2023, 18:30 (MEZ) via zoom (Anmeldung unter: office(at)wigip.org)
Literatur, Kunst und Philosophie in der Diktatur
Im Dialog: Jose Santos Herceg, Amalia Barboza und Bianca Boteva-Richter (DETAILS)
► Di., 06. 06 2023, 18:30 h, Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
Schreiben im Exil
Im Dialog: Krisha Kops und Bianca Boteva-Richter (DETAILS)
WiSe 2022/23: Dem Wahnsinn begegnen. Interkulturelle und dekoloniale Annäherungen an das Phänomen der psychischen Erkrankung
SoSe 2022: Philosophieren in der islamischen Welt der Moderne. Eine interkulturelle Perspektive
WiSe 2021/22: Rettet den Planeten! ‒Der Klimawandel und die Rolle der Interkulturellen Philosophie
SoSe 2021: Rettet den Planeten! ‒Der Klimawandel und die Rolle der Interkulturellen Philosophie
WiSe 2020/21: Marxismus im Gespräch – Interkulturelle Perspektiven und Entwicklungen
SoSe 2020: verschoben wegen COV-Krise auf WiSe 2020
WiSe 2019/20: Globalgeschichte und interkulturelle Philosophie
SoSe 2019: Harmonie und Widerstreit
WiSe 2018/19: Menschenrechte in interkultureller Perspektive
SoSe 2018: Post- und Dekoloniales Philosophieren
WiSe 2017/18: Philosophien in China
SoSe 2017: Philosophien Indiens
WiSe 2016/17: Grenzen im Denken Europas: Mittel- und Osteuropäische Ansichten
SoSe 2016: Philosophie in der arabisch-islamischen Welt
WiSe 2015/16: Philosophie in Lateinamerika
Arbeitskreis ohne Semester-Gesamtthema:
Bis 2013:
IWK-Arbeitskreis Theorie und Praxis der Interkulturalität ab 1993
Unter interkulturellem Philosophieren wird die Bemühung verstanden, in die philosophischen Diskurse Beiträge aller Regionen, Kulturen und Traditionen als gleichberechtigt einzuflechten. Dabei sollen diese nicht nur vergleichend nebeneinander gestellt, sondern so in einen offenen gemeinsamen Raum gebracht werden, dass alle Positionen in diesem polylogischen Gespräch für Veränderungen offen gehalten bleiben. Interkulturelles Philosophieren ist somit keine bestimmte Theorie, Disziplin oder Schule, sondern steht für eine Neuorientierung in der Praxis des Philosophierens.
Der bereits seit 1993/94 bestehende Arbeitskreis am IWK (siehe ARCHIV) versteht sich dabei als ein Forum für einen solchen philosophischen Polylog, in dem nicht nur das Gespräch zwischen verschiedenen philosophischen Traditionen im Vordergrund steht, sondern auch die Anknüpfungspunkte mit der lebensweltlichen Praxis.